DAS ORIGINAL-SPIEL:


von Uwe Rosenberg
 

SPIEL-BESCHREIBUNG:

3 - 5 Spieler ab 12 Jahre. Spieldauer: ca. 45 Minuten. Autor: Uwe Rosenberg.

Bohnanza - das ist inzwischen mehr als nur ein Spiel, es ist mittlerweile eine ganze Spielefamilie geworden, die schmunzelnd die Euphorie und Verbreitung von Erweiterungen von Spielen wie z.B. Die Siedler von Catan (Klaus Teuber, Kosmos) aufs Korn nimmt. Brachte man zu Siedler zunächst eine Mehr-Spieler-Erweiterung heraus, so konnte Uwe Rosenberg mit seinem Erweiterungsset für bis zu 7 Spieler die Siedler sogar um einen Spieler übertrumpfen. Dann stachen die Siedler irgendwann in See, was natürlich die Bohnenbauern von Bohnanza nicht auf sich sitzen lassen konnten und anfingen, die Isla Bohnitâ zu bepflanzen. Danach griffen die Siedler als Sternenfahrer nach den Sternen und auch Agrarwirte machten sich bald auf, per Bohne durchs All zu sausen und mit Space Beans zu handeln.
Und sogar die Städte und Ritter Erweiterung der Siedler wird in Form von High Bohn als Städte- und Westernerweiterung bei Bohnanza parodiert.
Durch Al Cabohne ist Bohnanza zu zweit gegen die Bohnenmafia jetzt auch sehr gut spielbar geworden.
Diese sehr erfolgreich angewandte Strategie der Erweiterungen machte auch bei Bohnanza ein ständig zunehmendes Spielvergnügen und steigenden Anspruch aus und erhöht somit die Spielabwechslung.

Das Grundspiel BOHNANZA ist dabei ein sehr einfallsreiches Handelsspiel. Der erste Unterschied zu "normalen" Kartenspielen ist, dass man die Reihenfolge der Karten auf der Hand nicht verändern darf. Das bringt Nachteile, die durch geschicktes Handeln und noch geschickteres Anbauen und Abernten der einzelnen Bohnenfelder (jeder Spieler hat zwei davon, die aber als Monokulturen verstanden werden) auzugleichen gilt. Wer an der Reihe ist, baut ein bis zwei Bohnen (Handkarten) an seine Felder an und deckt dann zwei Karten vom verdeckten Stapel auf. Diese dürfen nun nach Belieben selbst angebaut oder mit den Mitspielern verhandelt werden. Dazu dürfen auch Karten aus der Mitte der Kartenhand genommen werden. Die verhandelten Bohnen werden sofort angebaut. Am Ende des Zuges zieht der Spieler neue Karten auf die Hand. Je mehr Bohnen von einer Sorte auf einem Feld liegen, desto mehr Geld bringen sie bei der Ernte ein. Jede der verschiedenen Sorten kommt unterschiedlich oft vor und bringt entsprechend unterschiedlich schnell viel Geld ein.
Wer mit seinen zwei Feldern nicht auskommt, darf sich für drei Bohnentaler ein drittes feld dazukaufen, das erhöht die Chancen auf mehr Gewinn erheblich, weil man nicht so schnell gezwungen ist, ein Feld abzuernten, bevor es so richtig viel Ertrag bringt.

Bohnanza ist ein sehr kommunikatives Spiel, dass auch schon mal (bei geübten Spielern und unter Einbeziehung mehrerer Erweiterungen und bei Benutzung aller Bohnensorten) einen ganzen Abend dauern kann. Aber weil es dabei viel Spielraum gibt(z.B. nur einige Bohnensorten verwenden), kann die Dauer recht gut kontrolliert werden. Ebenso der Schwierigkeitsgrad. Anfänger sollten auf jeden Fall nur mit dem Grundspiel beginnen, um den Spielmechanismus kennen zu lernen.

Die komplette Anleitung kann man sich übrigens ganz legal bei Amigo als pdf-Datei runterladen. Einfach unter Spielregeln.
Dort gibt es die Regeln auch auf englisch und dänisch.


[Bohnanza-Homepage] [www.das-leinhaus.de]

  Copyright 2001 Stephan Leinhäuser