Berge & Täler

Von Thomas Korner

Schon gute Regeln! In diesem Set geht es um die Schweiz. Eher ein Fun-Set, prima zum Verschenken geeignet.

Besondere Regeln: Es gibt eine Zentralkarte, die Alpweide. Dieser Siedlungsausbau produziert den neuen Rohstoff Milch, der getauscht werden kann. Ausserdem können an eine Alpweide Alpausbauten angelegt werden. Neu sind auch die Schweizerpunkte (CH) die man für bestimmte Schweizer Berühmtheiten erhält. Eines der Ereignisfragezeichen erhält ein zusätzliches Symbol, welches eine Volksabstimmung hervorruft, die ein Risiko oder Rohstoffe bringen kann. Der Spieler mir mehr Schweizerpunkten erhält ausserdem einen zusätzlichen Siegpunkt.

Zu den Regeln (4.11.00) (Word)


Die Mails

Legende:

Es kann ja schnell gehen, dass der Winter vorüber ist. Sollen wir das denn auch über Ereigniskarten oder über Aktions- (Schutz-)Karten steuern?

Über Ereigniskarten ist Quatsch. Ich habe jetzt glaube ich insgesamt so um die 40-50 Ereigniskarten, und wenn da die Winterkarte am Anfang und die Frühlingskarte am Ende ist, muss man lange leiden. Das ist dann ähnlich wie mit dem Kriegsausbruch in K&F. Man könnt ja auch sagen, bis zum nächsten ertragreichen Jahr(Sonne)...

Ja, das tritt bestimmt häufiger auf, als eine bestimmte Ereigniskarte.

Auch ich kann mich hier anschliessen, mit dem ertragreichen Jahr braucht man nicht zu lange zu leiden. Frage wäre allerdings noch, ob man diesen Rohstoff überhaupt nicht mehr gebrauchen darf, oder ihn aber, wenn er sofort eingesetzt wird eintauschen darf. Ausserdem wäre noch die frage zu klären, wie wir das bewerkstelligen, dass beide betroffen werden. Legt man die Vereisungskarte beim Gegner, oder wird sie durch Zufall auf ein Feld gelegt (wäre wohl gerechter...)


Ich habe noch ein Paar neue Karten-Ideen für dieses Set:

Zwing-Uri: Beim Gegner auslegen: Jedes mal, wenn der Gegner ein Rohstoff 3:1 oder 2:1 tauscht, bekommt man einen solchen Rohstoff. Bedingung: Gessler muss im eigenen oder im fremden Fürstentum ausliegen.

Herzlichen Dank, klingt gut!. Ich habe mich schon mal mit dem Zwing Uri auseinandergeschlagen, die Karte heisst jetzt Kapellbrücke. (Patrick: hier habe ich ein Problem, die Kapellbrücke war nie ein Gefängnis, sondern es war von Anfang an "nur" eine Brücke.
1. Hast du eine andere Verwendung,
2. Kennst du ein berühmtes Historisches Gefängnis in der Schweiz?)

Sorry, die Fragen verstehe ich jetzt nicht ganz. Also: Du hast die Zwing-Uri in Kapellbrücke umbenannt? (Falls ja, wieso?). Du brauchst ein historisches Gefängnis? War nicht der Wasserturm der Kapellbrücke einmal ein Verliess? Es gab sehr viele Burgen, und alle hatten ihre Verliesse, ein bestimmtes fällt mir im Moment nicht ein. Sonst gibt es da noch das Haus des Henkers, ein wahrhaft unehrenhafter Ort.

Sorry, war wohl zu undeutlich: Zuerst wahr die Funktion der Kapellbrücke zu einer Karte Zwing Uri gehörig. Ich habe dann diese Funktion der Kapellbrücke gegeben und Zwing Uri rausgestrichen. Nun hast Du sie wieder ins Spiel gebracht (mit anderer Funktion natürlich).
Ich glaube eben nicht, dass die Kapellbrücke einmal ein Verlies war, aber das muss ich noch abklären.


Lindth-Kanal: Schützt vor Hochwasser.

Was immer und wo immer der Lindth-Kanal ist: Ein Hochwasserschutz ist mit Sicherheit nicht schlecht.

Die Lindth ist ein Fluss zwischen Walensee und Zürichsee.
Er fliesst durch die nach ihm benannte Lindthebene. Zwischen 17. und 19. Jh. war er für seine häufigen Überschwemmungen sehr gefürchtet. Das Land zwischen den beiden Seen war kaum mehr als Ackerland zu gebrauchen, nachdem im Quellgebiet grosse Wälder abgerodet worden waren und daduch die Wildbäche nicht mehr zu halten waren. Erst Anfang 19. Jh. wurde von Hans Konrad Escher nach vielen Mühen die Lindth in ein Kanalbett gezwungen, was das Schwemmland wieder für den Ackerbau öffnete und gleichzeitig die gefürchtete Malaria aus dem Gebiet vertrieb. Über ihn steht geschrieben:

Dem Wohltäter dieser Gegend
Joh. Konrad Escher von der Lindth [Er war für seine Taten geadelt worden]
geb. den 24. August 1767
gest. den 9. März 1823
die eidgenössische Tagsatzung [Die Versammlung der alten Eidgenossenschaft]
Ihm danken die Bewohner Gesundheit
der Boden die Früchte
der Fluss den geordneten Lauf
Natur und Vaterland hoben sein Gemüt
Eidgenossen, euch sei er Vorbild!

Obwohl das nun gar nichts mehr mit Siedler zu tun hat, muss ich meinen historischen Senf nun auch noch zum Linth-Kanal geben:

  1. Linth schreibt man (zumindest heute) ohne "d". Es erinnert mich dann auch nicht mehr and die Lindt & Sprüngli Schokoladenfabrik ;-)
    Uiuiui, da bin ich voll ins Fettnäpfchen getreten, nicht mal in der historischen Inschrift (vom Konrad Escher - Haus) schreibt man es mit "d".
  2. Es gibt nicht nur positive Auswirkungen der Flussdegradation zu benennen: Vor allem ich als angehender Geograph habe mich mit Problemen der Seeaufschüttung (im Walensee), der Artenverarmung und der Verlust der in der Schweiz so seltenen und deshalb biologisch wertvollen Auenlandschaft herumzuschlagen.
    Ich habe nie behauptet, es habe nur positive Auswirkungen gegeben. Aber nach der katastrophalen Waldabholzung im Oberlauf der Linth war das das schwächere Übel. Und über Artenvielfalt wurde anfang 18. Jh. bestimmt nicht gross diskutiert.
    Allerdings, da gebe ich Patrick recht, waren die immer wiederkehrenden Überschwemmungen für Ernährung und Hygiene unhaltbar.

Ganz einfach, wir benennen den Alptierpark um zu einer Enzianwiese (od. ähnliches).

oder dann Edelweiss, ich weiss es noch nicht, aber...

Edelweiss und Enzian klingt beides irgendwie besonders und schön. Eins von beiden sollte auf jeden Fall rein

Bleibt es dann ein Alpweidenausbau?

es spielt für das keine Rolle, ja.


Wie ist das eigentlich: Als Siedlungsausbau ist die Alpweide doch zwischen zwei Landschaften. Wo kommt dann der oder die zusätzliche(n) Alpweidenausbau hin. Oben drüber? Oder auf die Almweide drauf(dann sieht mn ja nicht mehr, wieviel Milch man hat.)? Und wieviele Ausbauten kann eine Almweide aufnehmen?

Ich habe mir das so vorgestellt, die Siedlung kommt, halt so oder so an den "Stadtausbauplatz" 2 Felder über oder unter der Siedlung hin, sie zählt aber als Siedlungsausbau. Sie kann 2 Alpausbauten aufnehmen, eine links und eine rechst von ihr, als über den Landschaft, quasi anstelle der Landschaftsausbauten.
Ich weiss, diese Lösung ist alles andere als ideal, aber mir ist nichts besseres eingefallen, any ideas?

Eine Siedlung kann zwei Ausbauten aufnehmen. Die Almweide (oder Alpweide?) ist einer davon, richtig? Man kann die doch jetzt einfach als einen Ausbau nehmen und die beiden dadurch möglich gewordenen Alpausbauten (oder Almausbauten?) an die Stellen legen, an die normalerweise die Stadtausbauetn gelegt werden, also über und unter die Siedlungsausbauten. Das hat allerdings zwei Nachteile: 1. ein Alpausbau liegt nicht direkt an der Almweide, 2. man kann die Siedlung nicht mehr zu einer Stadt umwandeln. Wenn das Probleme macht, würde ich die Möglichkeit von Thomas mit den Quasi-Landschaftsausbauten bevorzugen.

Also ich bevorzuge Thomas" Methode in Hinsicht auf Stephans


7. Abstimmungen. Grundsätzlich geht’s einfach darum, den CH-Punkte-Führenden vor die Wahl zu stellen, Risiko oder wenig,...

Was meinst du mit wenig? Wenig Rohstoffe?

Hier meine ich wirklich 1 oder 2 Rohstoffe

...und bei Risiko sollten dinge möglich sein, die sonst absolut unvorstellbar sind (kein Tausch mehr möglich).

Aber was ist dabei ein Risiko? Es ist doch bloss eine Auswahl aus Rohstoffen oder positive/für den Gegner negative Wirkungen

Ich versuch’s noch mal, das ganze zu erklären:

Wenn Abstimmungstermin ist, wird eine Abstimmungskarte gezogen, diese sieht beispielsweise folgendermassen aus:

EWR-Abstimmung (6.12.1992)

Würfeln Sie 1-3: beide Spieler dürfen in dieser Runde alle Rohstoffe 1:1 tauschen, würfeln Sie 4-6: in dieser Runde darf (von beiden Spielern) kein Rohstoff getauscht werden.


Sie erhalten 1 Schaf

Der Spieler mit mehr CH hat nun die Wahl, entweder nimmt er das Schaf und das ganze ist gelaufen, oder er würfelt nochmals und führt eine der beiden oben beschriebenen Ereignisse herbei. Alles klar? :-)

Ok, ich hab verstanden, ich hatte nur vergessen, dass gewürfelt werden muss, dann ist das jetzt ausgeglichen

Das ist eine wirklich interessante Idee

Fast alles klar. Ich persönlich hab immer noch Probleme mit der Bezeichnung "diese Runde für beide Spieler" bei Ereigniskarten (das Problem gibts auch woanders, zB bei B&F oder S&S). Es ist doch so, Spieler A würfelt ? und zieht eine Karte. Da steht zB "beide Spieler verlieren Rohstoffe" - kein Problem. Zieht er aber "beide Spieler dürfen diese Runde 1:1 tauschen" ist das ein Problem, Spieler B darf gar nicht handeln, weil A dran ist. Man könnte sagen, gut, erst handel A 1:1 und dann ist B dran und darf auch 1:1 handeln. Was aber, wenn der auch ? würfelt und eine andere Karte zieht, hat B dann Pech gehabt? gelten dann beide Ereignisse für ihn? was wenn sich das widerspricht (zB "in dieser Runde darf nicht gehandelt werden")? Da sollten wir uns generell mal eine Regel einfallen lassen, die man dann bei den entsprehenden Karten angeben kann.

Also, ich hab mir meine Karten(B&F) noch mal angesehen, dabei sind mir hauptsächlich Karten aufgefallen, wie "Wer die Spelfigur Mühle besitzt, darf in dieser Runde die Rohstoffe seiner Flotten 1:1 tauschen". Das ist in dem Fall eigentlich falsch, es müsste heissen: "Wenn Sie die Spielfigur ...", denn das bezieht sich nur auf den Spieler, bei dem das Ereignis ist, denke ich (Die Karte ist ja nicht von mir.)

Ich behandle solche Karten so: Spieler A würfelt ein Fragezeichen. Die Karte besagt "Wer die Spielfigur Mühle besitzt, darf in dieser Runde die Rohstoffe seiner Flotten 1:1 tauschen".(oder ähnlich, auch Ereignis für beide Spieler denkbar) Jeder Spieler darf nun sofort (vor dem Verbuchen der Erträge) beliebig tauschen. Die Tauschaktion endet mit dem Verbuchen der Erträge. Nun kann Spieler A seine Runde normal fortsetzen.

Vielleicht könnte man das Problem insgesamt ähnlich wie bei W&W lösn, indem man immer zwei Ereigniskarten aufgedeckt lässt, so kann der andere Spieler das Ereignis auch nutzen, ausser es git halt eine gegenteilige Wirkung.

Antwort auf obiges (habe langsam Probleme mit meinen Farben :-)

Ich sehe da eigentlich keine allzu grossen Probleme. die Wahrscheinlichkeit, dass sich der andere Spieler auch eine Abstimmung würfelt ist 1:6.

Dann zieht er die Karte, nun kann er sich halt zwischen folgendem entscheiden:

  1. Er nimmt die Rohstoffe (-keine Abstimmung) und das Abstimmungsresultat des anderen Spieler zählt nun auch für ihn (positiv oder negativ)
    oder
  2. Er entscheidet sich für Abstimmung und die Abstimmung des Gegners ist nicht mehr wirksam. Diese Variante hat auch den Vorteil, dass ein Spieler unter Umständen das negative Abstimmungsergebnis des Gengers (bspw. darf keine Roshtoffe tauschen) aufheben kann!

Auch eine denkbare Lösung für die Abstimmungskarten.

Ok, für die Abstimmungskarten ist das eine gute Lösung, merk dir das mal für den Text in der Anleitungsbeschreibung

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