Idee: Catan ist ein spannendes und vielfältiges Land, so überrascht es nicht, dass
es mehr als nur zwei Fürstentümer geben kann und sollte. Je mehr Fürstentümer desto mehr
Handel und Kommunikation. Aber auch Konflikte müssen ausgetragen und vielleicht sogar
Bündnisse eingegangen werden, um die Übermacht eines einzelnen Herrschers zu brechen.
Leider gibt es z. Z. keine Erweiterung zu kaufen, so dass man auch in einer geselligeren
Runde mit dem Kartenspiel siedeln kann. Nach meinen Erfahrungen ist es jedoch nicht schwer,
eine Erweiterung selbst zu erstellen. Die nötigen Regelerweiterungen sind zumeist intuitiv
und leicht zu merken.
Benötigtes Material: Aus einem zweiten Grundspiel wird benötigt:
Die Landschaftskarten des zweiten Spiels mit einem Wappen auf der Rückseite werden mit
neuen Würfelaugensymbolen beklebt und zwar nach folgendem Muster:
- Schwarze Wappenlandschaften: Gebirge 1, Weide 2, Wald 3, Hügel 4, Gold 5, Getreide 6
- Rote Wappenlandschaften: Weide 1, Wald 2, Hügel 3, Gold 4, Getreide 5, Gebirge 6
Die Goldlandschaft des zweiten Spiels, die kein Wappen trägt, bekommt das Würfelsymbol 2
Anmerkung: Die Landschaftskarten ohne Wappen auf der Rückseite werden nicht beklebt, dadurch befinden sich im Landschaftskartenstapel Karten vom gleichen Landschaftstyp mit gleichem Würfelsymbol. Dazu ist anzumerken, dass dies aufgrund der vielen Landschaftskarten generell nicht zu verhindern ist! Und diese Verteilung gewährleistet, dass man mit den Karten des zweiten Spiels für sich alleine weiter hin wie gewohnt spielen kann.
Allgemeine Regeln: Es wird weitgehend nach den Regeln des Basisspiels gespielt mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Regeländerungen:
Zentrale Bedingungskarten:
Verschiedene Themensets besitzen sehr gewichtige "Bedingungskarten", die offen neben die Ausbaustapel gelegt werden (z.B. Kirche und Rathaus im Themenset P&I). Diese Karten zählen als Bedingung für das Ausspielen weiterer Karten. Da von jedem dieser Karten im Allgemeinen nur zwei vorhanden sind gelten folgende Regeln:
Sind "zentrale Bedingungskarten" eines Typs gebaut worden, so gilt die Bedingung für alle Spieler als erfüllt. D.h. sind beide Rathäuser gebaut worden, so kann jeder Spieler die Aktionskarte "Ratssitzung" spielen. Die Siegpunkte und Eigenschaften der jeweiligen Zentralkarte gehört aber ausschliesslich den Erbauern der beiden Ausbauten (z.B. Rathaus: 1 Rohstoff weniger beim Aussuchen einer Karte aus einem Kartenstapel).
Wird für den Bau einer solchen "zentralen Bedingungskarte" ebenfalls eine Bedingung verlangt (z.B. für die Universität braucht man ein Kloster oder eine Bibliothek) und sind alle "zentralen Bedingungskarten" dieses Typs gebaut worden, so darf eine Karte die diese "zentralen Bedingungskarte" erfordert nur dann gespielt werden, wenn man selbst die "zentralen Bedingungskarte" gebaut hat oder die Bedingung für deren Bau erfüllt.
Da diese Formulierung kein Schw.. versteht hier ein einfaches Beispiel: Alle beiden zentralen Bedingungskarten "Universitäten" wurden gebaut, ein Spieler darf nur dann den "Baukran" bauen, wenn er selbst Besitzer einer Universität ist oder er zumindest ein Kloster oder eine Bibliothek besitzt.
Kommentar [MW]:Ich würde an den Bedingungs-Regeln für bestimmte Karten nichts ändern. Der Reiz geht verloren, wenn sich 4 Spieler besondere Karten eines Themensets, welches für 2 Spieler gedacht ist, teilen sollen. Statt dessen sollte man entweder mit 2 gleichen Themensets zusätzlich spielen. Dann sind genügend Bedingungskarten vorhanden. Oder man spielt mit 2 unterschiedlichen Themensets, sodass die Spieler auch unterschiedliche Strategien spielen können.
[MK]:Die Idee ist nicht schlecht, ich habe das mal angefangen, jeder Spieler hat Zugriff
auf die Karten des Grundspiels plus ein paar zusätzliche und dann hat jeder wie beim
Turnierspiel noch sein eigenes Deck, das nicht unbedingt eine Strategie, aber einen Aspekt
berücksichtigt, also Politik (viele gemeine Karten), Handel (man bekommt schnell viele
Rohstoffe), Wissenschaft (man bekommt ebenfalls gut Rohstoffe und kann gut mit
verschiedenen Karten hantieren) und ausgleichend-friedlich (Schutzkarten & Karten, die gut
helfen können).
Wenn es genug Zauberkarten gibt, könnte man friedlich auch durch Zauber ersetzen...
Anmerkungen:
Kartenideen: Karten dieses Sets sollen etwas mit dem Umstand zu tun haben, dass mehr als zwei Fürstentümer existieren. Sollten aber auch zu zweit spielbar bleiben, selbst wenn sie dort ihren eigentliche Reiz verlieren.
Ich hätte da noch einige Ideen für zusätzliche Karten, leider fehlen mir griffige Namen und über die Praktikabilität bin ich mir auch nicht immer sicher. Deshalb stelle ich hier einfach mal etwas zur Diskussion.
Name, Anz., Idee | RS, Punkte | Funktion | Kommentare | Grafik |
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St. Florian (2x) | Für ein Gold sucht sich der Feuerteufel ein anderes Fürstentum. Sie bestimmen welches. (St. Florian beschützt das Fürstentum vor Feuerteufeln und schickt diese in ein anderes Fürstentum.) | |||
Leibeigene (2x) | Sie bekommen von jedem Gegner einen Rohstoff. Der Gegner bestimmt welchen. Der Gegner darf Ihnen nur Rohstoffe geben die Sie noch unterbringen können. Hat der Gegner nur Rohstoffe, die nicht aufgenommen werden können, muss er keinen abgeben. | |||
NN | Eine Aktions- oder Ausbaukarte, um Schaden durch eine Aktionskarte auf einen anderen Spieler umzulenken (in Kombination mit Würfeln oder Rohstoff bezahlen ? ). | |||
NN | "Einen Rohstoff 1:1" tauschen (Karte dann an einen beliebigen Spieler weitergeben / Karte darf dann bis zum Ende der eigenen nächsten Runde als überzählig behalten werden) | |||
NN | Jeder Gegner muss Ihnen eine Aktionskarte oder Rohstoff geben. | [MW1]:Name: Tribut, Tribut-Pflicht oder Tributzahlung | ||
Fahrendes Volk (2-3x)
(Manfred Weyer) |
Ermöglicht Zugriff auf fremde Ablagestapel: Suchen Sie sich aus dem Ablagestapel eines Mitspielers eine beliebige Karte aus, die Sie sofort einsetzen können. Können heißt nicht müssen. Die Karte wird zunächst auf die Hand genommen.Bedingung: Kein Spielstein (Gr. Ritter- oder Handelsmacht, Turniergeschick, Flottenmacht) |
Admiral
(1x, einmalig) |
1 StP
++ T |
Alle Flotten eines Gegners mitbenutzen (aber auch umgekehrt). Hier ist das Problem, wie
ich kennzeichne, dass zwei Spieler gegenseitig Ihre Flotten benutzen dürfen.
[MW]:Vorschlag: mit kleinen Chips (mit Bild des Admirals) werden alle betroffenen Flotten belegt.Der Admiral ist eine Ritterkarte mit Stärke 1 und vielen Turnierpunkten, denn durch sein Geschick können die anderen Flotten (nicht nur Handelsflotten (?) sondern auch Kaperflotte (Goldeinnahme) etc. genutzt werden. |
Zwergstaatenschutz (2x) | 1 SP oder StPe |
Hat Ihr Gegner mindestens zwei Siegpunkte mehr als Sie, muss er würfeln, bevor er eine
Aktionskarten gegen Sie spielt:
- 1-3: Sie sind vor den Aktionskarten des Gegners geschützt; - 4-6: der Gegner kann seine Aktionskarten einsetzen. |
[MW1]:Name: Kriegsakademie, denn Zwergstaatenschutz ist keine Ausbaukarte, sie könnte allenfalls mit diesem Namen als Aktionskarte genommen werden. |
[MW]: Pest | Die Handkarten aller Spieler werden zusammen gemischt und jeder Spieler zieht nun blind so viele Karten wie er auf der Hand hatte. |
[MK]: Wieso Pest? Ich sehe da keine großen Zusammenhang, und es gibt schon Seuche, Schwarzen Tod, eine Pest bei den Ideen, ich wäre da mehr für das von Wolfram Henning vorgeschlagene Tohuwabuhou (oder wie auch immer man das schreibt), da dies durch die Ähnlichkeit mit Inquisition bisher nicht größer benutzt wurde... |
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[MW]:Komplott | Ein Ritter aus jedem Fürstentum wandert ein Fürstentum weiter nach links. Angefangen wird bei demjenigen, der am Zug ist, also die Ereigniskarte gezogen hat. Er nimmt einen Ritter seiner Wahl aus dem Fürstentum rechts neben sich. Dann ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn dran. |